Virtueller LEGIC® Chip
Die LEGIC Card-in-Card Technologie ermöglicht eine Zusammenführung von LEGIC basierten Multiapplikationssystemen mit anderen mikrocontrollerbasierten Applikationen auf einem einzigen RFID-Chip.
Die Funktion des LEGIC Transponders wird dabei als „virtuelle Karte“ in Form eines sicheren Applets (LEGIC all-in-one Bereich) in eine Java-fähige RFID-Karte integriert (z.B. SmartMX®). Die kontaktlose LEGIC Applikationswelt kann somit einfach auf Karten mit anderen RFID-Anwendungen integriert werden. Typische Beispiele solcher Fremdkarten sind:
- Ausweise für logischen Zugriff wie z.B. PC-Login, Netzwerkzugriff oder PKI
- Karte für ÖPNV / Ticketing (z.B. VDV)
- Bankkarten (z.B. Kreditkarten)
- SIM-Karten für NFC-Mobiltelefone
Der LEGIC all-in-one Bereich
Der LEGIC all-in-one Bereich ist das Kernelement des virtuellen Transponders. Er emuliert einen LEGIC Chip auf dem Mikroprozessor Ihrer RFID Karte und verfügt über dieselben Multiapplikationsfähigkeiten und Sicherheitsfunktionen (MTSC) wie herkömmliche LEGIC Advant Chips. Der virtuelle LEGIC Transponder verhält sich für einen LEGIC Leser exakt wie ein regulärer LEGIC Advant Chip.
Einfache Integration und flexible Anwendung
Es sind nur wenige Schritte notwendig, um den LEGIC all-in-one Bereich als virtuellen Transponder nutzen zu können:
Schritt | Vorgang / Karteneigenschaften | Endzustand |
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1) Initialisierung | Die Karte wird vorbereitet und der LEGIC all-in-one Bereich aufgebracht. Dieser Vorgang wird in sicherer Umgebung durchgeführt. | LEGIC initialised |
2) Aktivierung | Die LEGIC all-in-one Funktionalität wird installiert und das Applet aktiviert. – Danach kann der Bereich als regulärer LEGIC Transponder verwendet werden. | LEGIC activated (Empty media) |
3) Personalisierung | Reguläre Verwendung als LEGIC Transponder. Initialisieren von Segmenten, Aufbringen von Applikations- und Personendaten. Dieser Vorgang ist identisch für alle LEGIC Transponder. |